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1075 Kilometer in einem Monat: Frauen gewinnen gegen Männer bei Laufprojekt des FSV Eisingen

1075 Kilometer in einem Monat: Frauen gewinnen gegen Männer bei Laufprojekt des FSV Eisingen

1075 Kilometer in einem Monat: Frauen gewinnen gegen Männer bei Laufprojekt des FSV Eisingen

Eisingen. 31 Tage hintereinander so viele Kilometer laufen, wie man will beziehungsweise kann – und am Ende winkt ein Grillabend mit Glühwein für den Sieger. Auf diese Lauf-Challenge ließen sich die weiblichen und männlichen Mitglieder des Amateur-Fußballvereins FSV Eisingen ein.

„Die Idee ist bei einem gemeinsamen Kabinenfest entstanden“, erzählt Jens Helfrich. Es ging darum, sich fit zu halten in der Winterpause“, erläutert der Trainer der Männer den Hintergrund. Die Herren versus Frauen starteten jeweils in Achter-Team am 1. Januar. Ein spannendes Match entbrannte, welche Mannschaft im ersten Monat des neuen Jahres die meisten Kilometer zurücklegt.

„Es durfte nur gejoggt werden“, berichtet Helfrich. „Gehen oder rennen waren verboten.“ Anhand einer Lauf-App wurden die zurückgelegten Kilometer summiert. Schnell lag das Frauenteam mit Lisa Axtmann, Rebeka Deeg, Jill Hähnle, Anja Martig, Lena Münch, Miriam Rück, Mona Rück und Stefanie Weinbrecht in Führung. Doch das Herrenteam mit Cedric Broß, Heiko Bröning, Felix Drapa, Jens Helfrich, Alex Jost, Ralf Oechsle, Thomas Sinegubow und Conny Vehrs folgte ihnen auf den Fersen.

1075 Kilometer in einem Monat: Frauen gewinnen gegen Männer bei Laufprojekt des FSV Eisingen

Jede freie Minute nutzten die Läufer und wetzten durch Feld, Wald und Flur. Selbst am späten Abend mit Stirnlampe, in der Mittagspause oder vor der Arbeit schlüpften einige von ihnen noch in die Laufschuhe. „Den Frauen kam dabei zugute, dass manche von ihnen im Homeoffice arbeiteten und daher schneller mal eine Laufrunde einlegen konnte“, weiß Helfrich zu berichten. Die Schlagzahl wurde ständig erhöht, dauernd flattern neue Laufprotokolle via App rein. „Das Ganze hat eine regelrechte Eigendynamik entwickelt“, freut er sich. „Die Gruppen schaukelten sich in ihren Leistungen gegenseitig hoch.

Manch persönliche Bestleistung wurde erzielt; So war Anja Martig mit 262,09 Kilometer die fleißigste Läuferin in ihrem Team. Sie spulte auch mit rund 33 Kilometern die längste Strecke an einem Stück ab. Cedric Broß hat bei den Männern über 100 Kilometer zurückgelegt. Von den 31 Tagen, die der Wettbewerb dauerte, waren er und Martig nur an acht Tagen nicht auf der Piste. Den Läufern winkten dabei nicht nur Bratwurst und Glühwein als Siegesprämie. Da alle zwei bis drei Tage die aktuellen Ergebnisse auf Facebook oder Instagram gepostet wurden, trudelten noch weitere Prämien für die Sieger ein − ein Karton Sekt für die Gewinner und 20 Liter Bier, wenn die Mannschaften zusammen über 2000 Kilometer erlaufen.

Das spornte die Teilnahmer nochmals an. Allerdings machte ein Handicap den Herren einen Strich durch die Rechnung: Zum Schluss stand ein Testspiel auf dem Programm gegen den TSV Oberweier. Die Eisinger verbuchten den Sieg zwar mit 2:1 für sich, doch die dabei zurückgelegten Kilometer flossen nicht in die Challenge-Wertung mit ein. Am Ende gewann das Frauenteam mit insgesamt 1075,13 Kilometern und hatte damit einen deutlichen Abstand von 170 Kilometer zu seinen Kontrahenten rausgelaufen.

Autor: Corina Wiessler

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