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Nach Leserbrief: Apotheker kontert Ärztekritik | APOTHEKE ADHOC

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Der Apotheker führt gemeinsam mit seinen beiden Schwestern seit 2008 die Apotheke im Kurzentrum Hussein in Bad Harzburg. Ab kommender Woche bietet er auch Covid-19-Impfungen an. „Eine Impfgruppe haben wir zusammen“, sagt er. Insgesamt werde ein Vial Comirnaty verimpft. „Wir fangen erst einmal klein an und bewerben es nicht intensiv.“

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Kritik der Ärzteschaft „unverständlich“

Die Apotheke liegt in einem Ärztehaus und Hussein versorgt 13 Allgemeinmediziner:innen mit Covid-19-Impfstoff. Dass er und sein Team auch selbst impfen werden, hat er nicht gesondert kommuniziert. „Ich bin nicht zu den Ärzten hin, das habe ich bei den Grippeimpfungen auch nicht gemacht“, sagt er. Die Kritik der Ärzteschaft sei „unverständlich“, sagt er. Ein Arzt aus Bad Harzburg wendete sich an die Lokalpresse und schickte einen Leserbrief, der gestern zum Start der offiziellen Impfpremiere mit der Überschrift „Inakzeptabel, dass Apotheker impfen“ veröffentlicht wurde.

Dr. Steffen Schmerer aus Bad Harzburg schreibt darin, dass Ärzte eine Ausbildung über zwölf Semester absolvieren. „Selbst die medizinischen Fachangestellten müssen eine dreijährige Ausbildung absolvieren und dürfen nur impfen, wenn ein Arzt in der Nähe ist.“ Er verweist auf mögliche Notfälle und Komplikationen: „Nicht jeder Notfall kann mit einer Adrenalin-Spritze behoben werden. Das wäre sehr einfach und schön für alle Beteiligten.“ Ärzte müssten Notfallausbildungen absolvieren, im Rettungsdienst mitarbeiten und einen Teil der Ausbildung auf der Intensivstation durchführen, da sie sonst überhaupt nicht praktizieren dürften.

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