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Laufschuhe für breite Füße im Test | RUNNER'S WORLD

Laufschuhe für breite Füße im Test | RUNNER'S WORLD

Laufschuhe für breite Füße im Test | RUNNER'S WORLD

Die Auswahl an Laufschuhen ist enorm – sie wird jedoch stark begrenzt, wenn Läuferinnen oder Läufer etwas breitere Füße als der Durchschnitt haben. Wenn der Schuhs drückt, wird es beim Laufen schnell unangenehm, Druckstellen sind noch das geringere Problem. Wenn die Zehen nicht genügend Platz haben, um sich beim Fußabstoß im Schuh auszubreiten und in die Sohle zu krallen, kann der Fuß verkrampfen und der gesamte Laufstil leidet. Genauso haben „Breitfüßler" oft mit zu engen Mittelfußbereichen oder Fersenschalen zu kämpfen. Die gute Nachricht: Es gibt eine ganze Reihe an Schuh-Modellen, die eine weite Passform haben und diesen Ärgernissen vorbeugen. Einzelne Hersteller wie Joe Nimble haben die Passform ihrer Schuhe sogar als Teil ihrer Markenphilosophie etabliert. Für die Konstruktion der Leistenform beachten sie die Anatomie des Fußes und die Biomechanik beim Laufen ganz besonders. Resultat sind Laufschuhe, die bereits optisch eine bequeme Passform signalisieren.

Wann sind Laufschuhe zu weit?

Bei Schuhen mit weiter Passform ist meist vor allem die Zehenbox geräumiger als bei üblicher Passform. Das bedeutet, der Bereich des Großzehengrundgelenks und die Zehen haben mehr Platz. Die Laufschuhe sitzen richtig, wenn die Zehen im Stand etwas "Spielraum" haben und nicht eingezwängt werden, auch nicht bei Belastung. Das sollte bei der Anprobe sorgfältig geprüft werden. Übrigens: Nachdem die Füße uns den ganzen Tag umhergetragen haben, neigen sie zum Anschwellen und treten sich im Wortsinne platt. Es empfiehlt sich daher, am späten Nachmittag oder abends Schuhe anzuprobieren, da ist der Fuß etwas größer als früh am Morgen.

Können Frauen mit breiten Füßen auch Männerschuhe tragen?

Frauen mit breiteren Füßen haben sich diese Frage vielleicht schon gestellt: Kann ich nicht einfach zu einem Männermodell in kleiner Größe greifen? Hier gilt es, genau hinzuschauen. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, in einem Männerschuh zu laufen, denn die generellen Eigenschaften des Schuhs gelten schließlich für beide Varianten des Modells, viele Modelle werden nicht geschlechtsspezifisch konstruiert. Wenn Hersteller aber eine speziell konstruierte Frauenversion anbieten, ist das Frauenmodell meist auf geringeres Körpergewicht und vor allem auf die spezielle Anatomie des Fußes ausgelegt. Wer also einen Männerschuh anprobiert, sollte ganz besonders auf das den guten Sitz achten und die Schuhe wenn möglichst vor dem Kauf laufend testen. Oft ist Frauen insbesondere die Fersenkonstruktion eines Männerschuhs zu weit, die Ferse hat dann Schlupf.

Laufschuhe mit breiter Passform im Test

Wir haben Schuhe getestet, die in der normalen Weite eher breit sind.

Altra Rivera

Hersteller

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Schuhe der Marke Altra zeichnen sich einerseits durch ihre Nullsprengung, andererseits durch ihre breite Zehenbox aus – und das ist ein Vorteil für alle Läuferinnen und Läufer mit breiten Füßen. In der „FootShape Toe Box" haben die Zehen massig Platz und laufen keine Gefahr, eingeengt zu werden.

Der Altra Rivera ist ein beliebtes Altra-Modell und bewies sich im Test als komfortabler Trainingsschuh, der aber ähnlich leicht und flexibel ist wie ein Wettkampfmodell. Die Mittelsohle selbst ist durch die Null Sprengung sehr ausbalanciert, das Dämpfungsniveau ist sehr homogen, egal, mit welchem Teil des Fußes man zuerst aufsetzt. Dazu kommt beim Rivera ein sehr direkter Bodenkontakt: Die Außensohle ist durchzogen von Flexkerben – und zwar nicht nur quer zur Laufrichtung sondern auch in Längsrichtung. Die große Stärke des Rivera: Er füllt die Lücke zwischen einem Dämpfungs- und Wettkampfschuh und lässt sich damit sowohl fürs Training wie auch für schnelle Läufe gut einsetzen.

Gewicht: 257 Gramm (Männer), 198 Gramm (Frauen)Sprengung: 0 mmPreis: 130 Euro

Asics GT 2000 9

Hersteller

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Der stabile GT-2000 passt hier genau in die Lücke zwischen dem Brooks Adrenaline - der ein ganzes Stück schwerer ist und höhere Sprengung hat - und den Saucony Guide - der etwas weniger Sprengung hat, aber noch mehr stützt als der Asics. In der neuen Version ist der GT spürbar dynamischer: Der Vofußbereich ist flexibler, dazu erhält die Dämpfung durch das reaktive FlyteFoam-Material einen Spritzer Dynamik. Ein kritischer Testläufer merkte erstaunt an, „oh, ein Stabilschuh in dem ich mich bei ruhigen Läufen sehr wohl fühle und sicher abrolle ohne eingezwängt zu werden.“ Ansonsten bleibt der GT seiner Modelltradition treu als ein allzeit verlässlicher Trainingsschuh. Ein großer Vorteil für „Breitfüßler:innen": Die Passform des Schuhs ist eher breit und bietet genug Platz für Zehen und Mittelfuß. Und er ist auch für schwerere Läufer eine Empfehlung. Obendrein verbessert das neue, nahtfreie Upper die Passform. Der weiche „Flytefoam“-Schaum sorgt für einen sanften Abrollvorgang, „Gel“ im Fersenbereich dämpft beim Aufsatz.

Gewicht: 221 Gramm (Frauen), 280 Gramm (Männer)Sprengung: 10 MillimeterPreis: 140,00 Euro

Joe Nimble Nimble Toes Addict

Hersteller

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Auch beim Addict wird, wie bei allen Joe Nimble-Modellen, konsequent das Prinzip der Zehenfreiheit verfolgt: Derzeit gibt kaum einen vergleichbaren Laufschuh mit so viel Platz im Zehenbereich. Der Hersteller spricht von seinem „Functional Footwear“-Konzept, da dem Fuß die erforderliche Zehenfreiheit gewährt wird. Auch der Addict hat eine flache Sohlenkonstruktion, Ferse und Vorfuß stehen auf einem Niveau (0 mm Sprengung). Der Addict bietet trotz des flachen Schuhaufbaus ein komfortables, leicht gedämpftes Abrollverhalten. Trotz der Dämpfungsschicht zeigt sich die Konstruktion des Addict äußerst flexibel. Das liegt vor allem an der Außensohle, die von Gummispezialist Michelin stammt.

Als willkommener Nebeneffekt erweist sich die Sohle wie auch die Gesamtkonstruktion des Schuhs als äußerst robust und langlebig, „kein anderer Testschuh hat derzeit dieses Qualitätsniveau“, so ein Testläufer. Empfehlenswert ist der Addict nicht nur für ambitionierte Läuferinnen und Läufer. Wer sich mit dem Addict wohl fühlt, aber auf Trails und Waldwegen laufen möchte, kann sich auch die Trail-Version des Addict anschauen. Neben besserer Bodenhaftung überzeugt der Addict Trail im direkten Vergleich durch ein deutlich robusteres Obermaterial.

Gewicht: 250 GrammSprengung: 0 MillimeterUVP: 179 Euro

Joe Nimble Nimble Toes Trail Addict

Hersteller

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Auffällig sind beim NimbleToes Trail Addict zwei Eigenschaften. Die flache Konstruktion der Sohle mit null Millimetern Sprengung und die für Laufschuhe ungewöhnlich breite Schuhkonstruktion im Vorfußbereich. Im Trail Addict können sich die Zehen ausbreiten – und sorgen für einen stabilen Stand. Nebenbei vermindere dies auch die Gefahr von Verletzungen - sagt der Hersteller.

Für Komfort sorgen die komfortable Einlegesohle und die zehn Millimeter hohe EVA-Sohle, was dem Trail Addict zu einem durchaus komfortabel gedämpften Schuh macht. Die Einlegesohle lässt sich übrigens durch eine Flexitec-Einlegesohle austauschen. Auch für Trailschuh-Verhältnisse ist der Grip der Außensohle im Gelände hervorragend: Entwickelt in Zusammenbarbeit mit Gummispezialist Michelin, bietet sie durch multidirektionale Stollen sehr viel Grip auf weichem Untergrund und auf Trails – unterstützt durch die breite, großflächige Aufsatzfläche. Mit 6-Millimeter-Stollen ist sie außerdem tief profiliert und kann es auch mit rauem Gelände und losen Trails aufnehmen. Läuferinnen und Läufer, die einen Trailschuh mit natürlichem Abrollverhalten suchen, finden in der Trail-Version des Addict einen Schuh, der hervorragende Traktion mit sehr gutem Schutz und Stabilität vereint. Alle Zielgruppen profitieren von der maximalen Zehenfreiheit durch die asymmetrische Zehenbox.

Gewicht: 250 GrammSprengung: 0 MillimeterPreis: 189 Euro

BÄR Easyrun

Hersteller

Der Easyrun ist ein sehr spezieller Schuh und man stellt schnell fest, dass sich der Schuh nur schwer mit Allroundern à la Asics Nimbus, Adidas Ultraboost oder Brooks Ghost vergleichen lässt. Und dennoch hat der BÄR Easyrun seinen Platz – wenn auch jenseits der Zielgruppe der genannten Schuhe.

Das Obermaterial des Easyrun ist ein Mix aus Mesh und Veloursleder in klassischer Optik. Die Zwischensohle ist aus PU, die Außensohle aus TPU, die Sprengung beträgt 10 Millimeter (Herstellerangabe). Das wichtigste Kennmerkmal ist die Leistenform: Wo die allermeisten anderen Laufschuhe vorne im Zehenbereich enger zugeschnitten sind, bietet das BÄR-Modell im Zehenbereich sowie im Bereich des Großzehengrundgelenks sehr viel Platz. Im Test hat sich der Easyrun als Alltagsschuh bewiesen. Beim Laufen ist der Schuh für ruhiges Tempo geeignet sowie für Läuferinnen und Läufer, die es insgesamt eher ruhig angehen. Allerdings bewegt sich das Dämpfungsniveau eher im unteren Mittelfeld im Vergleich zu anderen höherwertigen Laufschuhen. Das Flexverhalten der Sohle ist gut, gerade im Vorfußbereich, wo sich der Fuß vom Boden abstößt. Auch die Stabilität ist aufgrund der breiten Leistenform sehr gut; da hilft auch der sehr gute Mittelfußsitz, der durch die gezielten Verstärkungen im Schuhsattel und in der Schnürung erreicht wird.

Sprengung: 10 MillimeterPreis: 229 Euro

BÄR Lady Run

Hersteller

Der BÄR Ladyrun sieht auf den ersten Blick nicht unbedingt aus wie ein Laufschuh – dazu trägt schon das plüschige, weiche Futter auf der Innenseite im Innern des Schuhs bei. Auffällig ist zudem sofort die BÄR-typische breite Zehenbox, in der die Zehen deutlich mehr Platz haben als in den meisten Modellen der bekannten Hersteller. Das Obermaterial aus Kalblackleder, Kalbnappaleder und Mesh spricht für einen robusten, langlebigen Schuh und verleiht dem Ladyrun ein hochwertiges, sneaker-ähnliches Aussehen.

Beim Laufen beweist sich der Schuh als angenehmer Begleiter für ruhige Läufe und Einheiten auf der Straße und auf gut befestigten Wegen. Für den Gebrauch im Gelände sowie auf sehr matschigen Untergründen ist der Ladyrun eher weniger geeignet. Das etwas höhere Gewicht des Schuhs macht ihn nicht klobig, es ist aber durchaus spürbar und wirkt sich auf das Laufgefühl aus. Dank der Passform und der Zehenbox findet der Fuß einen sehr angenehmen Stand im Schuh, was sich positiv auf das Abrollverhalten auswirkt. Die Füße können sich kraftvoll vom Boden abstoßen. Die Zwischensohle aus leicht-PU sorgt für eine angenehme Dämpfung, die jedoch nicht buttrig weich ist und sich eher im mittleren Bereich befindet. Für Läuferinnen, die gerne ruhig in einem bequemen und hochwertigen Schuh laufen, ist der Ladyrun eine tolle Option. Nebenbei macht er sich auch außerhalb der Laufrunde super als schicker Alltagssneaker.

Gewicht: 321 Gramm Sprengung: 10 MillimeterPreis: 219 Euro

Brooks Adrenaline GTS 21

Hersteller

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Der Adrenaline GTS 21 gehört zu den Brooks-Modellen, die mit einer breiteren Passform daherkommen. Außerdem ist er ein stabil konstruierter Trainingsschuh. Die Mittelsohle dämpft gut, gerade für Fersenläufer, ist aber nicht zu weich und bietet einen noch sanfteren Abrollkomfort als beim GTS 20 - davon profitieren auch schwerere Läufer. Die „Guiderails“ in der Mittelsohle sind so etwas wie ein Spurhalte-Assistent beim Auto; je stärker der Bewegungsablauf von der Mitte abweicht, desto stärker greift das Rail ein. Sonst: Das Obermaterial ist sehr weich, die Lasche ist mit dem Sohlenbereich verbunden, die Sprengung ist recht hoch, der Vorfuß recht breit. Ein Tipp auch für Einsteiger oder Viel-Läufer.

Gewicht: 258 Gramm (Frauen), 294 Gramm (Männer)Sprengung: 12 MillimeterPreis: 140,00 Euro

Brooks Glycerin 19

Hersteller

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Brooks hat neue Modellbezeichnungen mit einer einfacheren Logik: Es gibt weniger Modelle, diese dafür in zwei Varianten: Neutral und Support, letztere sind am Kürzel GTS (Go-To-Support) zu erkennen. Das soll Läuferinnen und Läufern die Produktauswahl erleichtern. Sie können sich anhand es gewünschten Laufgefühls und Dämpfungsverhalten für ein Modell entscheiden und dann die zu ihrem Stabilitätsbedürfnis passende Version wählen. Der Glycerin 19 ist damit in der neutralen Version der Nachfolger des Glycerin 18. In der Support-Variante Brooks Glycerin GTS 19 löst er den Brooks Transcend ab. Komfortable Dämpfung steht beim Brooks Glycerin weiterhin an allererster Stelle.

Die Mittelsohle besteht aus DNA Loft, Brooks softestem Dämpfungsschaum. Er soll einerseits eine super-softe Dämpfung über die ganze Länge des Schuhs bieten, andererseits aber auch eine gute Haltbarkeit, sodass das softe Laufgefühl während der ganzen Lebenszeit des Schuhs anhält. Eine Testerin: "Der Glycerin ist ein absoluter Wohlfühlschuh. Das Laufgefühl ist weich, wolkig und federnd." Trotz der Dicke ist die Sohle und dem weichen Auftritt ist das Laufgefühl niemals schwammig. Die Sohle ist sehr flexibel, bietet einen weichen Abrollvorgang. Er ist ein Trainingsschuh für nahezu jedes Training vom Tempodauerlauf bis zum langen Lauf. Das Gewicht liegt er in der Gruppe der gut gedämpften Neutralschuhe im Mittelfeld. Die Passform ist gewohnt geräumig, vor allem in der Zehenbox ist viel Platz.

Gewicht: 255 Gramm (Frauen), 289 Gramm (Männer)Sprengung: 10 MillimeterUVP: 170 Euro

Hoka Bondi

Hersteller

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Der Hoka Bondi X ist zeichnet sich vor allem durch seine dicke, sehr komfortabel dämpfende Mittelsohle aus. Außerdem eine Komponente des Schuhs: Eine Carbonplatte. Das ist ungewöhnlich, da es sich beim Bondi X eher um einen Trainingsschuh handelt und Carbonplatten im Normalfall in Wettkampfschuhen zu finden sind. Wer sich mit dieser Kombination jedoch gut anfreunden kann, für den ist der Schuh eine tolle Option, die zusätzlich mit einer komfortabel gedämpften Mittelsohle auftrumpft.

Das Abrollverhalten des Bondi X gibt dank der „Early Meta-Rocker“-Konstruktion sanften Antrieb nach vorne, von dem gerade Fersenläuferinnen und -läufer profitieren. Besonders wohl fühlt der Schuh sich auf dem Asphalt, und er hat die ideale Passform für breite Füße: Die gesamte Weite ist so konstruiert, dass schmale Füße in dem Schuh eher zu viel Platz haben.

Gewicht: 300 g (Herren US 9) / 257 g (Damen US 7)Sprengung: 4 mmUVP: 220 €

Mizuno Wave Rider

Hersteller

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Die Jubiläumsversion Wave Rider 25 kombiniert das softe, dynamische Laufgefühl des Mizuno-Enerzy-Schaums mit einer stabileren und größeren Mizuno Wave. Somit läuft sich der Rider nun weich und bouncy, aber zugleich stabil im Rückfußbereich. „Der Rider trifft das richtige Maß zwischen zu weich und zu fest, genau richtig für Läufe auf harten Untergründen,“ beschreibt es eine Testläuferin. Mit einer Mizuno-typischen breiten Passform ist der Schuh eine gute Option bei breiteren Füßen.

Gewicht: 230 Gramm (Frauen), 275 Gramm (Männer)Sprengung: 12 MillimeterPreis: 150,00 Euro

On Cloudstratus

Hersteller

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Vor gut 10 Jahren wurde die Marke On gegründet, und sie ist heute die am schnellsten wachsende Laufschuhmarke der Welt. Was das über den Cloudstratus sagt? Den Schuh hätte es vor fünf Jahren noch gar nicht gegeben, da hat On die Läuferzielgruppe für diesen Schuh noch gar nicht im Blick gehabt; jetzt ist das Sortiment größer, im Vergleich zu den sonst eher filigranen On-Modellen wirkt der Cloudstratus wie das Schweizer „Chuchichäschtli“ (ein stabil konstruierter Holzschrank): Die doppelten „Cloud“-Elemente gepaart mit dem stabilisierenden Speedboard in der Mittelsohle stecken auch hohe (Gewichts-)Belastungen weg. Und sie bieten viel Halt, auch für schwerere Läufer. Trotzdem ist der Schuh nicht behäbig; er erhielt beim Test auch Lob von den Testern, die sonst überhaupt nicht auf stabilere Laufschuhmodelle stehen.

Gewicht: 305 GrammSprengung: 8 MillimeterPreis: 180 Euro

Salomon Ultra Glide 3

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Der Ultra Glide ist ein Trailschuh, bei dem einfach der "Komfort" im Vordergrund steht. Der Leisten ist etwas breiter gearbeitet als bei anderen Salomon-Modellen und speziell der Zehenbereich bietet erstaunlich viel Platz. Letzteres bringt aber nicht nur Pass-Komfort, sondern auch mehr Zehenfreiheit, somit mehr Stabilität im Abdruck. Das 3D Mesh-Obermaterial ist sehr atmungsaktiv, Gummiverstärkungen sorgen für mehr Robustheit und Haltbarkeit, während die minimalistischen Schnürsenkel dank des Quicklace-Schnürsystems in einem einfachen Zug festgezurrt werden können.

Der so genannte Energy Surge-Schaum, der in der Zwischensohle des Ultra Glide genutzt wird, ist erstaunlich weich. Er ist aus einem EVA-Material, das ein geringes Gewicht hat, ein wenig reaktiv wirkt und eben starke Dämpfungseigenschaften bietet. Dazu kommt, dass der volumigere Sohlenaufbau (32 Millimeter im Vorfuß, 38 Millimeter im Rückfuß), die geringe Sprengung (6 Millimeter) und eine leichte Rockerkonstruktion das Laufgefühl maßgeblich mitbestimmen... und das ist bei allem Komfort erstaunlich dynamisch. Der Ultra Glide ist insgesamt ein gelungener Allrounder, der breiten Füßen genug Platz bietet und sich im Training durch Komfort und Dynamik auszeichnet.

Gewicht: 220 Gramm (Frauen), 260 Gramm (Männer)Sprengung: 6 MillimeterUVP: 140 Euro

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