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News: Große Explosion auf Vulkan Stromboli - Touristen in Angst

News: Große Explosion auf Vulkan Stromboli - Touristen in Angst

News: Große Explosion auf Vulkan Stromboli - Touristen in Angst

Stauffenberg-Enkelin: AfD sollte auf Begriff "Widerstand" verzichten +++ Freisprüche von Ärzten in Sterbehilfe-Prozessen bestätigt +++ Füchsin wandert von Norwegen nach Kanada +++ Die News des Tages im stern-Ticker.

Die Kurz-Meldungen im Überblick:

Die Nachrichten des Tages:

+++ 19.38 Uhr: Beate und Serge Klarsfeld mit deutsch-französischem Preis geehrt +++

Die deutsch-französische Publizistin Beate Klarsfeld und ihr Mann Serge sind mit dem Großen Deutsch-Französischen Medienpreis ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte damit in Paris "ihre Zivilcourage und ihr unermüdliches Engagement für Gerechtigkeit und Menschenrechte". Das Ehepaar setzt sich seit mehr als 50 Jahren für die Erinnerung an den Holocaust, die Strafverfolgung von NS-Verbrechern und gegen Antisemitismus ein. "Beate und Serge Klarsfeld haben wachgerüttelt, als viele schweigen und vergessen wollten. Sie haben Finger in Wunden gelegt und verkörpern dadurch bis heute beispielhaft die Wächterfunktion von Journalismus." Dies sei in Zeiten von Populismus und Manipulation wichtig, sagte der Kulturbeauftragte für die deutsch-französische Zusammenarbeit, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.

+++ 18.59 Uhr: Israel: Erneut Proteste von äthiopischen Juden gegen Polizeigewalt +++

In Israel haben erneut aus Äthiopien stammende Juden gegen Polizeigewalt und Rassismus demonstriert. Hintergrund ist der Tod eines 18-jährigen Juden mit äthiopischen Wurzeln durch den Schuss eines Polizisten am Sonntag. Demonstranten hätten Steine nach Polizisten geworfen, insgesamt sieben Personen seien festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Unter anderem hätten Demonstranten in Tel Aviv versucht, erneut den Verkehr zu blockieren. Am Dienstag waren Proteste in weiten Teilen des Landes eskaliert.

+++ 18.47 Uhr: Deutsche Wanderin wird in Tirol von Fels in den Tod gerissen +++

Eine 50-jährige Frau aus dem Raum Dresden ist beim Wandern in Tirol von einem herabstürzenden Fels in den Tod gerissen worden. Wie die Polizei mitteilte, erlitt die Frau bei dem Sturz ein Schädel-Hirn-Trauma und einen Genickbruch und dürfte auf der Stelle tot gewesen sein. Die 50-Jährige war nach Angaben der Polizei mit drei weiteren Frauen aus Deutschland auf dem Cottbuser Höhenweg unweit des Steinkogel im Pitztal unterwegs. Da gegen 12 Uhr ein Gewitter aufzog, legten die Frauen auf halbem Weg eine Pause ein, um die Gewitterfront abzuwarten.Nach den ersten heftigen Regenschauern lösten sich in einer Rinne über der Gruppe größere Steine und stürzten herab. Die 50-Jährige wurde von einem Stein getroffen und dann über felsdurchsetztes Gelände etwa 50 Meter in die Tiefe gerissen.

+++ 18.28 Uhr: Boeing verspricht nach Abstürzen 100 Millionen Dollar Finanzhilfe +++

Der US-Luftfahrtkonzern Boeing bietet Angehörigen von Opfern der Flugzeugabstürze in Indonesien und Äthiopien Finanzhilfen an. Der Konzern teilte mit, 100 Millionen Dollar (umgerechnet rund 89 Millionen Euro) bereitzustellen. Das Geld solle auch Gemeinden zugute kommen, die von den Abstürzen betroffen sind. Parallel verhandelt Boeing vor Gericht mit Angehörigen von Absturzopfern über einen Vergleich. Die Parteien hätten sich geeinigt, eine rasche Lösung auszuloten, damit die Betroffenen ohne lange Rechtsverfahren entschädigt werden können, hatte ein Boeing-Sprecher jüngst erklärt. Bei den Abstürzen zweier Boeing-Maschinen vom Typ 737 Max waren im Oktober und März insgesamt 346 Menschen ums Leben gekommen.

+++ 18.13 Uhr: Hongkong kündigt hartes Vorgehen gegen Parlamentsbesetzer an +++

Die Behörden in Hongkong haben ein hartes Vorgehen gegen Demonstranten angekündigt, die vorübergehend das Regionalparlament besetzt hatten. Die Polizei sammle "aktiv" Beweismaterial, um die "Täter zur Rechenschaft zu ziehen", heißt es. Zum 22. Jahrestag der Rückgabe der früheren britischen Kronkolonie an China hatten überwiegend junge und maskierte Demonstranten das Parlamentsgebäude gestürmt. Sie hatten die Glastüren zerstört und in den Fluren Barrikaden aus Metallgittern aufgebaut. Nach wenigen Stunden übernahm die Polizei wieder die Kontrolle über das Gebäude.

+++ 17.53 Uhr: Waldbrand bei Lübtheen - Evakuierung für fast alle Orte aufgehoben +++

Die Lage im Waldbrandgebiet bei Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern hat sich weiter entspannt: In drei der vier evakuierten Orte dürfen die Bewohner wieder zurückkehren. Für Trebs und Jessenitz-Werk war die Evakuierung bereits aufgehoben worden, nun auch für die kleine Gemeinde Volzrade. Wie der Landkreis Ludwigslust-Parchim mitteilte, dürfen die Anwohner in ihre Häuser zurück. Nur noch die Einwohner von Alt Jabel müssen auf ihre Rückkehr warten.

+++ 18.11 Uhr: Große Explosion auf Vulkan Stromboli - Touristen in Angst +++

Auf dem Vulkan Stromboli in Italien hat es eine große Explosion gegeben. Riesige Aschewolken und Rauch waren auf Fotos zu sehen. Die Menschen seien in großer Angst gewesen, erklärte der Feuerwehrkommandant Giuseppe Biffarella laut der Nachrichtenagentur Ansa. Es gebe aber bisher keine Berichte von Verletzten. Am Hang des Vulkans seien Feuer ausgebrochen und Lavabrocken seien herabgefallen. Medien berichteten, dass Menschen aus Angst ins Meer gesprungen seien. Der Stromboli gehört zu den aktivsten Vulkanen in Italien und bildet eine kleine Insel vor Sizilien. Nur wenige Menschen wohnen auf der Insel, jedoch kommen im Sommer sehr viele Touristen.

+++ 17.16 Uhr: Litauen ruft wegen Dürre Notstand aus +++

Litauen hat wegen der anhaltenden Dürre im Land den Notstand ausgerufen. Die Landwirte befürchteten Ernteeinbußen von bis zu 50 Prozent, viele Flüsse führten kaum Wasser, was den Fischbestand und die Flussschifffahrt bedrohe, sagte Umweltminister Kestutis Mazeika der Nachrichtenagentur AFP. Niemand bezweifle, dass der Grund für die Dürre der Klimawandel sei. Der Juni war der heißeste Monat aller Zeiten, wie der von der EU betriebene Copernicus-Dienst zur Überwachung des Klimawandels mitgeteilt hatte. In Litauen erreichte das Thermometer am 12. Juni den Rekord von 35,7 Grad Celcius. Im Westen Litauens und im Nachbarland Lettland kämpft die Feuerwehr gegen Moorbrände.

+++ 17.10 Uhr: Stauffenberg-Enkelin: AfD sollte auf Begriff "Widerstand" verzichten +++

Die Familie des Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg findet die Vereinnahmung ihres Vorfahren durch die AfD übergriffig. Ihre Familie habe während des Bundestagswahlkampfes 2017 beschlossen, "nichts dagegen zu unternehmen, weil eben auch negative Aufmerksamkeit Aufmerksamkeit ist", sagte die Enkelin Sophie von Bechtolsheim bei der Vorstellung ihres Buches "Stauffenberg - mein Großvater war kein Attentäter" in Berlin. Die Historikerin kritisierte zudem die Verwendung des Begriffes "Widerstand" durch die AfD. Vergleiche herzustellen zwischen "einem Widerstand in einem Rechtssystem, in unserem System" und der Situation "der Männer und Frauen, die im Nationalsozialismus am Galgen gelandet sind", sei absurd.

+++ 17.07 Uhr: Eine Million Japaner sollen wegen heftiger Regenfälle ihre Häuser verlassen +++

Wegen heftiger Regenfälle im Süden Japans sollen mehr als eine Million Menschen ihre Häuser verlassen. Die japanischen Behörden riefen 1,2 Millionen Bewohner in den Provinzen Kagoshima und Miyazaki dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. In Teilen der betroffenen Gebiete kam es dem Sender NHK zufolge bereits zu kleineren Erdrutschen. Wie viele Menschen der Aufforderung der Behörden nachkamen, war unklar. Im vergangenen Sommer hatten schwere Regenfälle Überschwemmungen und Erdrutsche im Westen Japans ausgelöst. Dabei kamen mehr als 200 Menschen ums Leben.

+++ 16.55 Uhr: Suche nach achtem Vermissten im Himalaya eingestellt +++

Nach dem Fund von sieben Leichen auf Indiens zweithöchstem Berg Nanda Devi ist die Suche nach einem achten vermissten Bergsteiger eingestellt worden. Da die Gesichter der Toten entstellt seien, habe man sie noch nicht identifizieren können, sagte der hochrangige Verwaltungsbeamte Vijay Kumar Jogdande am Mittwoch.

+++ 16.32 Uhr: Zugbegleiter bringt Rucksack mit Schokolade und 7000 Euro zur Bundespolizei München +++

Ein Zugbegleiter der Deutschen Bahn hat einen Rucksack mit 30 Tafeln Schokolade und 7700 Euro zur Bundespolizeistation in München gebracht. Der 31-Jährige hatte den Rucksack am Bahnhof des Frankfurter Flughafens in einem ICE gefunden, teilte die Bundespolizei mit. Als er das Gepäckstück keinem Passagieren zuordnen konnte, öffnete er es und entdeckte das Bargeld. Nachdem der Zug an seinem Endbahnhof in München ankam, übergab der Mann den Rucksack an die Beamten der Bundespolizei. In dem Gepäckstück habe sich kein Hinweis auf den Besitzer befunden. Aus anderen Bundespolizeistationen, die auf der Strecke zwischen Dortmund und München liegen, gab es keine Hinweise auf einen Reisenden, der einen Verlust gemeldet hatte.

+++ 16.30 Uhr: Freisprüche von Ärzten in Sterbehilfe-Prozessen bestätigt +++

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Freisprüche von zwei Ärzten in Sterbehilfe-Prozessen bestätigt. Die Mediziner hätten sich nicht strafbar gemacht, entschied der fünfte Strafsenat des BGH in Leipzig. Die Landgerichte Berlin und Hamburg hatten die Ärzte freigesprochen. Der BGH wies die dagegen gerichteten Revisionen der Staatsanwaltschaft zurück.

+++ 15.56 Uhr: Rund 180 Schafe rutschen ab und verenden im Karwendelgebirge +++

Bei einem Unglück im Karwendelgebirge in Bayern sind rund 180 Schafe getötet worden. Die Schafe waren auf etwa 1500 Meter Höhe unterwegs und rutschten etwa 80 bis 100 Höhenmeter ab. Die Kadaver wurden per Hubschrauber ins Tal geflogen und dann zur Tierkörperverwertung gebracht, wie der Chef der Mittenwalder Weidegenossenschaft, Peter Reindl, sagte. Am Sonntag hatte sich das Unglück ereignet, am Montag hatten Hirten die Kadaver entdeckt. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

+++ 15.40 Uhr: 83-Jährige vertreibt Einbrecher, indem sie ihn zur Haustür begleitet +++

Auf ungewöhnliche Weise hat eine 83-Jährige im nordrhein-westfälischen Düren einen Einbrecher aus ihrer Wohnung vertrieben: Sie brachte den Mann kurzerhand zur Haustür und schickte ihn hinaus. Der Unbekannte verließ tatsächlich das Einfamilienhaus im Stadtteil Arnoldsweiler - und zwar ohne Beute, wie die Polizei mitteilte. Die in der Küche sitzende Seniorin hatte den ungebetenen Gast am Dienstag im Wohnungsflur gesehen und gefragt, wie er ins Haus gekommen sei. Dieser behauptete in gebrochenem Deutsch, dass die 83-Jährige ihn doch selbst hereingelassen habe. Die Rentnerin begleitete den Mann daraufhin zur Haustür und bat ihn, zu gehen - was dieser auch tat.

+++ 15.35 Uhr: Bergsteiger stürzt an Zugspitze in den Tod +++

An der Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen ist ein Bergsteiger in den Tod gestürzt. Ein 50-jähriger Niederländer war mit seinem Schwager in Richtung Zugspitzplatt unterwegs, wie die Polizei mitteilte. Bei dem Vorfall am Dienstag sei er auf einem Altschneefeld ausgerutscht und 150 Höhenmeter in die Tiefe gestürzt. Er erlitt tödliche Kopfverletzungen.

+++ 15.30 Uhr: Güterzug kracht in Österreich mit Auto zusammen - Zwei Tote +++

Ein Güterzug ist in Österreich mit einem Auto zusammengekracht. Dabei wurden der Fahrer des Autos sowie seine Beifahrerin tödlich verletzt, wie die Polizei der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Von weiteren Verletzten ging die Polizei zunächst nicht aus, die Unfallaufnahme sei aber noch nicht abgeschlossen. Der Zusammenstoß ereignete sich auf einem mit Lichtsignalen geregelten Bahnübergang in Wildon südlich von Graz.

News: Große Explosion auf Vulkan Stromboli - Touristen in Angst

+++ 15.13 Uhr: Erstes Bewerber-Duo für SPD-Vorsitz erfüllt noch nicht Kriterien +++

Die ersten Bewerber für den SPD-Vorsitz, Europa- Staatsminister Michael Roth und die frühere NRW-Familienministerin Christina Kampmann, erfüllen noch nicht die Voraussetzungen für eine Kandidatur. Eine offizielle Bewerbung sei im Willy-Brandt-Haus deshalb auch noch nicht eingegangen, sagte ein Parteisprecher. Potenzielle Kandidaten müssen von mindestens fünf Unterbezirken, einem Bezirk oder einem Landesverband nominiert werden.

+++ 15 Uhr: Vater: Sea-Watch-Kapitänin bleibt erst mal in Italien +++

Die in Italien freigelassene Kapitänin der "Sea-Watch 3", Carola Rackete, wird nach Angaben ihres Vaters "nicht ganz so schnell" nach Deutschland zurückkommen. Sie habe in ihrem neuen Domizil gut geschlafen und wolle für die zweite Anhörung in Italien bleiben, sagte Ekkehart Rackete aus Hambühren (Landkreis Celle) der Deutschen Presse-Agentur. Die 31-Jährige war am Samstag festgenommen und unter Hausarrest gestellt worden, nachdem sie das Rettungsschiff mit mehr als 40 Migranten an Bord unerlaubt in den Hafen von Lampedusa gesteuert hatte. Der Hausarrest wurde am Dienstag von einem Ermittlungsrichter aufgehoben.

+++ 14.59 Uhr: Mutmaßlicher Opferstockdieb in Tirol mit 28 Kilo Münzen erwischt +++

Im Rucksack eines mutmaßlichen Diebs, der zahlreiche Opferstöcke geplündert haben soll, hat die Polizei nicht weniger als 28 Kilogramm Münzen gefunden. Der 27-Jährige stehe im Verdacht, binnen knapp zwei Wochen im Juni Geld aus Opferstöcken in Kirchen in Tirol, Wien, der Steiermark und Salzburg gestohlen zu haben, teilte die Polizei mit. Insgesamt werden ihm mindestens 40 Fälle zur Last gelegt. Dabei hat er nach Polizeiangaben Bargeld in der Höhe eines niedrigen vierstelligen Eurobetrages erbeutet. Der 27-Jährige hatte für seine Diebstähle Kabelbinder mit doppelseitigem Klebeband versehen. Diese führte er dann in die Opferstöcke oder in Kerzenverkaufskassen ein und zog die Münzen und Scheine, die kleben blieben, wieder heraus. Im Film-Klassiker "Kevin allein in New York" bezeichnet einer der Antagonisten sich und seinen Partner als "Klebrige Banditen", weil sie auf ähnliche Weise Dinge stehlen.

+++ 14.52 Uhr: Oppositionschef Gandhi tritt nach Wahlschlappe in Indien zurück +++

Nach der Niederlage bei der Parlamentswahl in Indien hat Oppositionsführer Rahul Gandhi seinen Rücktritt als Vorsitzender der Kongresspartei erklärt. Für die Zukunft der Partei sei es unerlässlich, die Verantwortung für das Ergebnis zu übernehmen, teilte der 49-Jährige in einer auf Twitter verbreiteten Erklärung mit. Er lehnte es darin auch ab, einen Nachfolger zu nominieren. Rahul Gandhi ist der Urenkel des ersten indischen Premierministers, Jawaharlal Nehru; seine Großmutter Indira Gandhi und sein Vater Rajiv Gandhi hatten das Amt ebenfalls inne.

+++ 14.50 Uhr: EU-Kommission verzichtet auf Schulden-Strafverfahren gegen Italien +++

Die EU-Kommission sieht zunächst von einem Schulden-Strafverfahren gegen Italien ab. Ein solches Verfahren sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht gerechtfertigt, sagte EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici in Brüssel. Die italienische Regierung habe angemessen reagiert.

+++ 14.44 Uhr: Kreise: Zwei Verdächtige im Fall Lübcke waren bei Veranstaltung +++

Der Tatverdächtige im Mordfall Lübcke, Stephan E., hat 2015 gemeinsam mit dem nun wegen Verdachts auf Beihilfe inhaftierten Markus H. eine Veranstaltung mit dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke besucht. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen.

Bei der Informationsveranstaltung im hessischen Lohfelden im Oktober 2015 hatte es während der Diskussion über eine geplante Erstaufnahme-Einrichtung für Asylbewerber Zwischenrufe gegeben. Der CDU-Politiker reagierte darauf damals mit dem Satz: "Da muss man für Werte eintreten und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist, das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." Daraufhin hagelte es Buh-Rufe und Beschimpfungen.

Verdächtiger Neonazi Mordfall Lübcke: Stephan E. zieht Geständnis zurück

+++ 14.31 Uhr: Neun Verletzte nach Unfall mit Straßenbahn in Mannheim +++

Bei einem Unfall mit einer Straßenbahn sind in Mannheim neun Menschen verletzt worden, zwei davon schwer. Ein Lkw stieß mit der Bahn zusammen, wie die Polizei mitteilte. Demnach übersah der Lkw-Fahrer nach ersten Ermittlungen beim Abbiegen eine rote Ampel. Durch den Aufprall entgleiste die Straßenbahn. Der Lkw-Fahrer und ein Fahrgast wurden schwer verletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mehrere hunderttausend Euro. Das Mannheimer Verkehrsunternehmen Rhein-Neckar-Verkehr teilte mit, dass die Strecke vorerst gesperrt bleibe. Voraussichtlich bis in den Abend war mit Behinderungen zu rechnen.

+++ 14.18 Uhr: Rätselhafte Knochenfunde auf Großbaustelle in Hagen beschäftigen die Polizei +++

Mysteriöse Knochenfunde beschäftigen die Polizei im nordrhein-westfälischen Hagen. Bauarbeiter entdeckten in Bahnhofsnähe menschliche Skelettteile, wie die Polizei mitteilte. An den Knochen fanden sich demnach auch Reste von Kleidungsstücken. Bei den sterblichen Überresten handelte es sich den Beamten zufolge nicht um ein vollständiges Skelett, sondern in erster Linie um Oberschenkelknochen. Einen Schädel fanden die Polizisten nicht. Wie die Ermittler weiter mitteilten, war bei den Bauarbeiten auf derselben Großbaustelle bereits im Jahr 2016 ein menschlicher Schädel gefunden worden.

+++ 13.43 Uhr: Füchsin wandert von Norwegen nach Kanada +++

Ein Polarfuchs hat norwegische Forscher verblüfft und ist innerhalb von 76 Tagen von Spitzbergen bis nach Kanada gewandert. Das junge Weibchen habe die 3506 Kilometer lange Strecke vom Norden Norwegens über Grönland bis zur kanadischen Insel Ellesmere Island zwischen dem 26. März und dem 10. Juni 2018 zurückgelegt, schreiben die Wissenschaftler Eva Fuglei und Arnaud Tarroux in einem Artikel, der in der Fachzeitschrift "Polar Research" des norwegischen Polarinstituts in Tromsø veröffentlicht wurde.

Die Forscher hatten die Polarfüchsin (Vulpes lagopus) im Juli 2017 nahe einem Gletscher auf Spitzbergen mit einem Halsband ausgestattet, um ihre Bewegungen per Satellit beobachten zu können. So konnten sie mitverfolgen, dass das Tier drei Wochen und knapp 1500 Kilometer nach dem Verlassen von Spitzbergen Grönland erreichte - und weiter Richtung Nordamerika zog. Manches deute darauf hin, dass sie das Meereis teils möglicherweise als eine Art Transportmittel benutzt habe, heißt es in der Studie.

+++ 13.20 Uhr: Bauern erwarten bei Getreideernte Nachwirkungen der Dürre +++

Die Landwirte rechnen bei der Getreideernte auch in diesem Jahr noch mit negativen Auswirkungen der jüngsten Dürre. Gegenüber dem vergangenen Dürrejahr liege die Ernte zwar rund neun Millionen Tonnen höher, sagte Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, im brandenburgischen Dallgow-Döberitz zum traditionellen Ernteauftakt. Insgesamt werden nach der Prognose rund 47 Millionen Tonnen Getreide erwartet. Aber: "Die Nachwirkungen der Dürre sind nach wie vor zu spüren", sagte Rukwied. In vielen Betrieben werde es angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage keine Entspannung geben.

+++ 13.02 Uhr: Italienischer Sozialdemokrat David-Maria Sassoli wird neuer EU-Parlamentspräsident +++

Der italienische Sozialdemokrat David-Maria Sassoli ist zum neuen Präsidenten des Europaparlaments gewählt worden. Der 63-jährige ehemalige Fernsehjournalist wird Nachfolger des italienischen Christdemokraten Antonio Tajani.

Sassoli setzte sich im zweiten Wahlgang mit 345 Stimmen gegen drei andere Kandidaten durch. Nötig waren mindestens 334 Stimmen. Die deutsche Grüne Ska Keller, die sich ebenfalls als Präsidentin des Parlaments beworben hatte, erhielt 119 der 667 gültigen Stimmen.

Dass ein Sozialist in den ersten zweieinhalb Jahren der Legislaturperiode Parlamentspräsident wird, ist Teil einer Absprache der EU-Staats- und Regierungschefs über die künftige Führung der Europäischen Union. Sie hatten ein Personalpaket entworfen, in dem alle Parteien vertreten sind.

+++ 12.41 Uhr: Flugbegleiter-Gewerkschaft bietet Lufthansa Verzicht auf Streiks an +++

Die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO bietet der Lufthansa an, für vier Wochen auf Streiks zu verzichten. Wie die Gewerkschaft erklärte, könne die Fluggesellschaft der Friedenspflicht unter der Bedingung zustimmen, "Unklarheiten zur Vertretungsberechtigung im vertraulichen Rahmen zu klären". "Es liegt nun an dem Lufthansa-Konzern, Gespräche aufzunehmen und Streiks zu verhindern", erklärte der stellvertretende Vorsitzende der UFO, Daniel Flohr. "Wir stehen dafür jederzeit zur Verfügung".

+++ 12.21 Uhr: 240 Gäste mit Lebensmittelvergiftung auf Party für Imelda Marcos +++

Auf einer Feier zum 90. Geburtstag der früheren philippinischen First Lady Imelda Marcos haben mehr als 240 Menschen eine Lebensmittelvergiftung erlitten. Die betroffenen Gäste hätten über Schwindel, Erbrechen und Durchfall geklagt und seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte der Chef des örtlichen Notfalldienstes, Bryan Wong.

Zu der Feier in Pasig, einer Stadt in der Hauptstadtregion Metro Manila, waren demnach rund 2500 Menschen geladen. Die Witwe des Diktators Ferdinand Marcos (1917-1989), die unter anderem für ihre Sammlung von 3000 Paar Schuhen bekannt wurde, war bereits am Dienstag 90 Jahre alt geworden. Nach Angaben des philippinischen Roten Kreuzes hatten die Gäste nach dem Verzehr von gekochten Eiern und Hühnereintopf mit Kartoffeln und Reis über Übelkeit geklagt.

+++ 12.13 Uhr: Mindestens acht Tote nach Dammbruch in Indien +++

Bei einem Dammbruch infolge heftigen Regens sind im westindischen Bundesstaat Maharashtra mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Die Suche nach mindestens 15 Vermissten gehe weiter, dabei würden auch Drohnen eingesetzt, sagte ein Sprecher des indischen Katastrophenschutzes am Mittwoch. Der Tiware-Damm ist rund 275 Kilometer von Maharashtras Hauptstadt Mumbai entfernt. Die Finanzmetropole und weitere Teile des Bundesstaats leiden derzeit unter dem schwersten Monsun-Regen seit einem Jahrzehnt. In einem Slum von Mumbai wurden jüngsten Angaben zufolge mindestens 24 Menschen beim Einsturz einer Mauer am Vortag getötet, viele weitere wurden verletzt. In der nahegelegenen Stadt Pune kamen sechs Arbeiter ums Leben, als eine weitere Mauer unter dem Gewicht der Wassermassen nachgab.

+++ 11.50 Uhr: Europaparlament: Noch keine Mehrheit für einen Präsidenten +++

Das Europaparlament hat am Mittwoch im ersten Wahlgang noch keine Entscheidung über die Besetzung des Präsidentenamts getroffen. Keiner der vier Kandidaten erhielt die nötige absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen, wie der scheidende Parlamentspräsident Antonio Tajani mitteilte. Diese lag bei 332 Stimmen. Mit 325 lag der italienische Sozialist David-Maria Sassoli nur knapp unter der Schwelle. Dahinter kam der Tscheche Jan Zahradil von der rechten EKR mit 162 Stimmen und die deutsche Grüne Ska Keller mit 133 Stimmen. Vierte wurde die spanische Linke Sira Rego mit 42 Stimmen. Nun folgen weitere Wahlgänge.

+++ 11.21 Uhr: Streit um Abtreibungsparagrafen: Urteil gegen Ärztin aufgehoben +++

Das Oberlandesgericht Frankfurt hat die Verurteilung der Gießener Ärztin Kristina Hänel wegen unerlaubter Werbung für Schwangerschaftsabbrüche aufgehoben. Hintergrund sei die seit Ende März geänderte Rechtslage, teilte das Gericht in Frankfurt mit. Das Landgericht Gießen müsse sich nun erneut mit dem Fall befassen (Az.: 1 Ss 15/19).

Hänel war im November 2017 vom Amtsgericht Gießen zu einer Geldstrafe von 6000 Euro verurteilt worden. Das Gericht begründete dies damit, dass Hänel auf ihrer Homepage für Schwangerschaftsabbrüche werbe, was gegen den Paragrafen 219a im Strafgesetzbuch verstoße, der das öffentliche Anbieten, Ankündigen oder Anpreisen von Schwangerschaftsabbrüchen untersagt. Der Fall hatte in Deutschland eine breite Debatte darüber ausgelöst, welche Informationen Ärzte zu Schwangerschaftsabbrüchen straflos geben dürfen.

+++ 11.06 Uhr: US-Rapper ASAP Rocky nach Schlägerei in Stockholm festgenommen +++

US-Rapper ASAP Rocky ("Praise The Lord") ist in Schweden festgenommen worden. Die Polizei setzte ihn in der Nacht zum Mittwoch nach einem Konzert fest, nachdem der 30-Jährige am Sonntag auf den Straßen von Stockholm in eine handgreifliche Auseinandersetzung verwickelt gewesen sein soll. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass es sich bei dem festgenommenen Künstler um ASAP Rocky handele. Gegen ihn wird nun wegen schwerer Körperverletzung ermittelt. Zuerst hatte die schwedische Zeitung "Aftonbladet" über den Vorfall berichtet.

+++ 10.46 Uhr: Sea-Watch: Rackete an einem "sicheren Ort" +++

Die freigelassene Kapitänin der "Sea-Watch 3", Carola Rackete, ist nach Angaben der deutschen Hilfsorganisation an "einem sicheren Ort". Ob sie weiter in der sizilianischen Stadt Agrigent oder in anderen Orten in Italien oder auch schon im Ausland ist, wollte Sea-Watch nicht kommentieren. "Wir wollen, dass sie in Sicherheit ist und dass sie erstmal nicht belagert wird", sagte Sprecher Ruben Neugebauer. "Sie wird jetzt erst mal schlafen."

+++ 10.34 Uhr: Baby von erstochener Frau stirbt in Klinik +++

Ein Baby, das Rettungskräfte aus dem Bauch einer erstochenen Frau in London geholt hatten, ist gestorben. Die 26 Jahre alte Mutter war in der Nacht zum vergangenen Samstag in einem Haus im Süden der britischen Hauptstadt getötet worden. Sie war im achten Monat schwanger. Der kleine Junge namens Riley kämpfte seit der Bluttat in einem Krankenhaus um sein Leben. Scotland Yard sucht jetzt mit Hilfe von Aufzeichnungen einer Überwachungskamera nach einem Mann, der in der Tatnacht zu dem betreffenden Haus ging und etwa zehn Minuten später fortrannte.

London Schwangere wird erstochen – Rettungskräfte holen ihr Baby noch vor Ort auf die Welt

+++ 10.32 Uhr: Ruhani: Iran wird ab Sonntag unbegrenzt Uran anreichern +++

Der Iran will nach Angaben von Präsident Hassan Ruhani ab dem Wochenende "unbegrenzt" Uran anreichern - und damit die zweite Phase des Teilausstiegs aus dem Atomabkommen einleiten. "Am 7. Juli wird unsere Obergrenze für Urananreicherung nicht mehr 3,67 Prozent betragen und wir werden diesbezüglich unsere Verpflichtungen nicht mehr erfüllen", sagte Ruhani bei einer Kabinettsitzung. Je nach Bedarf werde der Iran den Anreicherungsgrad erhöhen, kündigte er an. Es sei denn, die Vertragspartner setzten bis dahin das Atomabkommen vertragsgerecht um, sagte Ruhani im staatlichen Fernsehsender IRIB.

+++ 10.24 Uhr: Ärger für Insel-Urlauber - Griechische Seeleute streiken +++

Ärger für Tausende Urlauber in Griechenland: Wegen eines Streiks der Seeleute sind die Fähren am Mittwoch in der Ägäis nicht ausgelaufen. Der Streik sollte am Donnerstagmorgen beendet sein. Er könnte aber auch verlängert werden, sagte Antonis Dalakogiorgos, Mitglied des Vorstandes der Gewerkschaft der Seeleute (PNO), im Rundfunk. Dutzende griechische Inseln, die keinen Flughafen haben, bleiben damit praktisch von der Außenwelt abgeschnitten. Darunter sind die unter Touristen beliebten Inseln Folegandros, Skopelos und Patmos.

+++ 10.13 Uhr: Anklage wegen Mordes nach tödlichem Sportwagenunfall +++

Knapp vier Monate nach dem Sportwagenunfall mit zwei Toten in Stuttgart hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes gegen den Fahrer erhoben. Der 20-Jährige soll bei vollständig durchgedrücktem Gaspedal mit einer Geschwindigkeit von 160 bis 165 Stundenkilometern unterwegs gewesen sein. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit sei damit um das Dreifache überschritten worden, teilte ein Sprecher der Behörde am Mittwoch mit. Zuerst hatten "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" darüber berichtet.

+++ 9.57 Uhr: BGH: Online-Händler muss Matratze auch ausgepackt zurücknehmen +++

Verbraucher können eine im Internet gekaufte Matratze auch dann noch an den Händler zurückgeben, wenn sie die Schutzfolie schon entfernt haben. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entschieden. Demnach gilt für Matratzen nichts anderes als für Kleidungsstücke: Sie könnten zwar beim Ausprobieren mit dem Körper in Kontakt kommen. Der Händler sei aber in der Lage, die Ware so zu reinigen oder zu desinfizieren dass sie noch weiterverkauft werden kann. (Az. VIII ZR 194/16)

Damit bekommt ein Mann, der 2014 eine Matratze zurückgeschickt hatte, nach langem Rechtsstreit vom Händler den Kaufpreis von mehr als 1000 Euro und die Speditionskosten zurück. Der Fall, der beim Amtsgericht Mainz seinen Ausgang nahm, hatte zwischenzeitlich sogar den Europäischen Gerichtshof (EuGH) beschäftigt. Dessen Vorentscheidung setzten die BGH-Richter nun für die Rechtslage in Deutschland um.

+++ 9.23 Uhr: Regensburgs Oberbürgermeister Wolbergs schuldig wegen Vorteilsannahme +++

Im Regensburger Korruptionsprozess ist der suspendierte Oberbürgermeister Joachim Wolbergs in zwei Fällen der Vorteilsannahme schuldig gesprochen worden. Von einer Strafe werde aber abgesehen, entschied das Landgericht Regensburg.

+++ 9.09 Uhr: Als "Terrorist" gesuchter Mann bei Polizeieinsatz in Tunis getötet +++

In Tunesien ist ein als "Terrorist" gesuchter Mann getötet worden. Der gesuchte Aymen Smiri sei am Dienstagabend im Westen von Tunis zunächst von der Polizei verfolgt worden, teilte das Innenministerium mit. Dabei habe der 23-Jährige einen Sprengsatz gezündet, sagte ein Ministeriumssprecher dem Fernsehsender Watanija. Ob der Mann in Verbindung zu den Selbstmordanschlägen in Tunis vom vergangenen Donnerstag stand, blieb zunächst unklar.

+++ 8.47 Uhr: Claudia Roth: Regierung sollte staatliche Seenotrettung organisieren +++

Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth hat die Bundesregierung zu einem Kurswechsel in der Flüchtlingspolitik aufgerufen. "Private Seenotrettung sollte überflüssig sein, denn Seenotrettung ist staatliche Aufgabe", sagte die Grünen-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch) vor dem Hintergrund der Entwicklungen um das Rettungsschiff "Sea-Watch 3" in Italien. "Es wäre an der Zeit, dass auch die Bundesregierung das begreift und endlich vorangeht."

Zivile Seenotrettung Sea-Watch-Kapitänin Rackete kommt frei - für Salvini "kein Urteil, das für Italien spricht"

+++ 8.44 Uhr: Mehrheit der Beschäftigten im Tourismussektor erhält nur Niedriglohn +++

Die Mehrheit der Beschäftigten im Tourismusbereich in Deutschland ist im Niedriglohnsektor beschäftigt. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums an die Linksfraktion hervor, die der "Passauer Neuen Presse" vorliegt. In Beherbergungsbetrieben wie Hotels und Pensionen erhalten demnach knapp zwei von drei (rund 58 Prozent) der Beschäftigten nur den Niedriglohn. Der durchschnittliche Verdienst der sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten lag dort Ende 2017 bei 2021 Euro pro Monat.

+++ 8.13 Uhr: Bericht: Millionenbetrug im Internet - Internationale Bande +++

Eine kriminelle Gruppe soll einem Medienbericht zufolge im Internet mit betrügerischen Geldanlage-Plattformen Millionen erbeutet haben. Unter den Betroffenen seien auch Tausende Deutsche, berichten der Norddeutsche Rundfunk (NDR) und der Saarländische Rundfunk (SR) auf Grundlage einer gemeinsamen Recherche. Die Bande habe international agiert und ihre Opfer mit Hilfe sogenannter Trading-Plattformen hinters Licht geführt.

Nutzer könnten dort etwa auf Aktienkurse und Währungsschwankungen wetten oder mit Kryptowährungen wie Bitcoin handeln. Kopf der Bande sei ein Deutscher, berichten NDR und SR unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Saarbrücken, die das Verfahren gemeinsam mit der Zentralen Wirtschaftsstaatsanwaltschaft aus Österreich führe. Dem Mann und vier weiteren Beschuldigten werde gewerbsmäßiger Bandenbetrug vorgeworfen.

Allein in Saarbrücken werden demnach 233 Strafanzeigen im Zusammenhang mit den Trading-Plattformen bearbeitet. Der Hauptbeschuldigte sitze in Wien in Untersuchungshaft, einige der Beschuldigten seien noch flüchtig. Opfer wurden den Angaben zufolge gezielt in sozialen Netzwerken angeworben - und im Schnitt um mehr als 40.000 Euro betrogen.

+++ 7.58 Uhr: Landrat: Waldbrand in Mecklenburg-Vorpommern unter Kontrolle +++

Die Feuerwehr hat den riesigen Waldbrand bei Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern unter Kontrolle. "Wir haben das Feuer jetzt im Griff", sagte der Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim, Stefan Sternberg (SPD), im ZDF-"Morgenmagazin". Der Brand sei nun von allen Seiten komplett eingekesselt.

Presseschau

EU-Kommisionspräsidentschaft Ursula von der Leyen nach Brüssel - "mit Demokratie hat diese Lösung nichts zu tun"

+++ 7.44 Uhr: Barley kündigt Widerstand gegen von der Leyen als EU-Kommissionschefin an +++

Die frühere Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD), die als Spitzenkandidatin ihrer Partei bei der Europawahl angetreten war, hat die Nominierung von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) als neue EU-Kommissionschefin scharf kritisiert. "Das ist nicht das Versprechen, das den Bürgerinnen und Bürgern vor der Wahl gegeben wurde", sagte Barley im ZDF-"Morgenmagazin".

In ihrer Fraktion im EU-Parlament würden viele gegen die Personalie stimmen, kündigte Barley an. Auch sie persönlich werde dagegen stimmen. Es gehe nicht um Vorbehalte gegen von der Leyen persönlich, sondern um den Prozess zur Postenbesetzung an sich.

+++ 6.58 Uhr: Linken-Chefin Kipping fordert Recht auf Reparatur von Elektrogeräten +++

Linken-Chefin Katja Kipping will Hersteller von Elektrogeräten gesetzlich verpflichten, ihre Geräte so zu bauen, dass eine Reparatur möglich ist. Das berichten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND; Mittwochsausgaben) unter Berufung auf ein Thesenpapier der Parteichefin mit der Überschrift "Fünf Vorschläge gegen den Wegwerfkapitalismus".

Unter Punkt eins heißt es darin: "Hersteller werden gesetzlich verpflichtet, Geräte reparaturfähig zu gestalten." Zweitens will Kipping eine Regelung einführen, die die absichtliche Verkürzung der Lebensdauer eines Produkts zur Straftat erklärt. Drittens sollen Elektrogeräte prinzipiell so konzipiert werden, dass sie mindestens fünf Jahre halten.

+++ 6.04 Uhr: Fast 40 Tote bei Angriff auf Flüchtlingslager nahe Tripolis +++

Bei einem Luftangriff auf ein Flüchtlingslager nahe der libyschen Hauptstadt Tripolis sind fast 40 Menschen getötet worden. Mehr als 70 weitere Flüchtlinge seien in dem Hangar in der Vorstadt Tadschura verletzt worden, sagte ein Sprecher der Rettungskräfte in der Nacht auf Mittwoch. Die international anerkannte Regierung der nationalen Einheit machte die Truppen des abtrünnigen Generals Chalifa Haftar für den Luftangriff verantwortlich.

Trauer "Großstadtrevier"-Schutzmann Jan Fedder ist tot

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+++ 5.54 Uhr: Trauer um "Vater des Ford Mustang" +++

Die Automobil-Ikone Lee Iacocca ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Das teilte Fiat Chrysler (FCA) am Dienstagabend (Ortszeit) mit. In einer Mitteilung würdigte FCA die Rolle, die Iacocca als Chef des Chrysler-Konzerns gespielt hatte. Iacocca wird zugeschrieben, Chrysler im Jahr 1980 vor der Pleite bewahrt zu haben. "Er war einer der großen Führer unseres Unternehmens und der gesamten Autoindustrie", hieß es in der Mitteilung. Iacocca habe eine "historische Rolle" dabei gespielt, Chrysler durch die Krise zu führen.

In den 1970er-Jahren war Iacocca Chef des US-Automobilkonzerns Ford. Der frühere Auto-Manager gilt als einer der Väter des legendären Ford Mustang, der bis heute produziert wird.

Studie der Bertelsmann Stiftung Ausgrenzung und Gewalt bei Schülern - besonders schlimm ist es an Grundschulen in Deutschland

+++ 5 Uhr: Studie: Mehr als die Hälfte der Kinder erfährt in Schule Ausgrenzung oder Gewalt +++

Mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen erfährt in der Schule Ausgrenzung, Hänseleien oder körperliche Gewalt. Das geht aus einer Studie der Bertelsmann Stiftung hervor, die der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vorlag. In Gesamt- und Sekundarschulen geben demnach 39 Prozent der Befragten an, mindestens zwei der genannten Übergriffe im vergangenen Monat erlebt zu haben. An Haupt- und Realschulen sind dies 35 Prozent und an Gymnasien 29 Prozent.

+++ 4.38 Uhr: Mehrjährige Haft für Sundance-Mitbegründer wegen Kindesmissbrauchs +++

Der amerikanische Filmemacher Sterling Van Wagenen, Mitbegründer des Sundance-Filmfestivals, ist wegen Kindesmissbrauchs zu mindestens sechs Jahren Haft bis lebenslänglich verurteilt worden. Ein Richter im US-Staat Utah verhängte am Dienstag die Strafe, wie die Zeitung "Salt Lake Tribune" berichtete. Der 72-Jährige hatte sich im Mai schuldig bekannt, zwischen 2013 und 2015 ein Mädchen in zwei Fällen sexuell belästigt zu haben.

+++ 4.06 Uhr: Geschworene sprechen hochdekorierten Navy-Seals-Soldaten von Mordvorwurf frei +++

Ein hochdekorierter Soldat der US-Spezialeinheit Navy Seals ist in einem Militärgerichtsverfahren in den USA vom Vorwurf der Ermordung eines Gefangenen im Irak freigesprochen worden. Eine Sprecherin der US-Marine teilte am Dienstag (Ortszeit) mit, die Geschworenen-Jury in San Diego habe den Elite-Soldaten Edward Gallagher zwar für schuldig befunden, mit der Leiche des Gefangenen für ein Foto posiert zu haben. In allen anderen Anklagepunkten - darunter auch dem, im Irak auf Zivilisten geschossen zu haben - sei er aber freigesprochen worden.

+++ 2.58 Uhr: Schüsse in kalifornischem Einkaufzentrum - Zwei Verletzte +++

In einem kalifornischen Einkaufszentrum sind zwei Menschen durch Schüsse verletzt worden. Die Polizei fahndete am Dienstagabend (Ortszeit) nach zwei möglichen Tätern. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Schüsse nicht wahllos sondern gezielt abgegeben wurden.

Der Vorfall in einer Shopping Mall in San Bruno, südlich von San Francisco, löste einen Großeinsatz der Polizei aus. Viele Menschen versteckten sich oder rannten in Panik aus der Anlage heraus. Das gesamte Einkaufszentrum wurde geräumt, eine nahegelegene U-Bahnstation gesperrt.

+++ 2.35 Uhr: Spahn, Wadephul und Otte im Gespräch für von-der-Leyen-Nachfolge +++

Nach dem Vorschlag der EU-Staats- und Regierungschefs für Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) als EU-Kommissionspräsidentin hat in Berlin die Diskussion über ihre Nachfolge begonnen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus der Union sind Gesundheitsminister Jens Spahn sowie die Verteidigungsexperten Johann Wadephul und Henning Otte (alle CDU) für das Amt im Gespräch.

Auch Ex-CDU-Generalsekretär und Verteidigungsstaatssekretär Peter Tauber hat demnach Chancen auf das Amt. Er habe sich in der Truppe große Beliebtheit erworben, hieß es aus mehreren Quellen. Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer, die in Spekulationen ebenfalls als mögliche Nachfolgerin von der Leyens genannt worden war, habe abgelehnt, hieß es nach diesen Informationen.

+++ 2.32 Uhr: Menschen in Chile und Argentinien bestaunen totale Sonnenfinsternis +++

In Chile und Argentinien haben die Menschen am Dienstag eine totale Sonnenfinsternis bestaunen können. Das zwei Minuten und 36 Sekunden lange Himmelsspektakel war am Nachmittag (Ortszeit) besonders gut im Norden Chiles zu sehen. Rund 300.000 Menschen waren deswegen in die Region gereist, um die totale Sonnenfinsternis beobachten zu können.

anb / vit DPA AFP
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